Frühlingsrundbrief 2024



Den Früglingsrundbrief 2024 mit aktuellen Informationen aus SANTA LUCIA können Sie hier lesen:

http://arequipa-info.de/9.0.html

Hier finden Sie auch alle Rundbriefe der vergangenen Jahre

 

 

Weihnachtsgrüße aus Arequipa



Liebe Freunde und Unterstützer von Santa Lucia in Deutschland,

Im Namen des ganzen Personals von Santa Lucia bedanken wir uns für Ihre und eure Unterstützung, Großzügigkeit und das Engagement, ohne das Santa Lucia nicht bestehen könnte. Wir bitten Gott um Schutz Ihrer und eurer Familien und Häuser, wir wünschen allen Frieden und Freude und ein wunderbares Weihnachtsfest. Möge das neue Jahr nur Gutes bringen.

Herzliche Grüße und vielen Dank,

Lucia und Bianca

 

 

Weihnachtsrundbrief 2023



Mit unserem Weihnachtsrundbrief wollen wir Sie wieder über die aktuelle Situation in Santa Lucia informieren. Unsere Rundbriefe der vorherigen Jahre können Sie unter der Rubrik "Rundbriefe" lesen.

 

 

 

 

Schulspeisung Ayo eingestellt



Die Schulspeisung im Andendorf Ayo im Tal der Vulkane ist von uns eingestellt worden. Da kaum noch Kinder im Dorf leben, ist die Schule und der Kindergarten geschlossen worden. Und für die noch im Dorf lebenden alten Menschen, die auch an der Schulspeisung teilnehmen konnten, gibt es eine staatlich Armenspeisung.

 

 

Einladung zum Jahrestreffen am 18.11.2023



Liebe Unterstützer und Freunde unseres Fördervereins,

Wir laden Sie herzlich ein zum Jahrestreffen unseres Vereins Freundeskreis Frühförderung Arequipa e.V. am

 

Samstag, dem 18.11.2023

Stadtteilzentrum Vorderer Westen

Elfbuchenstraße 3

34119 Kassel

 

Beginn ist um 14 Uhr, gerne ist jeder schon zu einem gemeinsamen Mittagessen ab 12 Uhr willkommen.

 

Im Rahmen des Jahrestreffens findet auch die Jahreshauptversammlung des Vereins mit Wahlen des Vorstandes statt. Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit im Vorstand haben, setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung.

Bitte geben Sie uns Bescheid, ob Sie kommen, damit wir es für die Planung etwas leichter haben.

 

Ich freue mich, viele von Ihnen im November begrüßen zu dürfen!

Mit herzlichen Grüßen,

Friederike Flögel

 

Santa Lucia Juni 2022



Liebe Freunde,

Wir haben aktuell mehr Kinder und derzeit keine Praktikanten des Studiengangs Psychologie, sodass wir Gruppen und Erzieher zusammengelegt haben. 8-10 Kinder mit 2 Erziehern, wir haben somit 10 Gruppen. Auch die Praktikanten der Physiotherapie haben ihre Rotation zunächst beendet und wir waren auf die neue Gruppe. Denn viele unserer Kinder haben Autismusdiagnosen und es ist nicht immer einfach, mit ihnen in der Gruppe zusammen zu arbeiten. Manchmal braucht es eine zusätzliche Person, die ein Kind mal aus der Gruppe nimmt um etwas ruhiges zu machen. In die Elternarbeit investieren wir viel Zeit, es ist wichtig, dass wir mit den Familien an einem Strang ziehen. Vor allem die emotionale Unterstützung ist wichtig, denn oft kommen die Eltern in die Einrichtung und die Findung der Diagnose hat erst begonnen, es muss noch viel verarbeitet werden. 

Wir haben auch mit der Diagnostik von Kindern unter 3 Jahren begonnen, aber sie haben ihre Kinder teilweise wieder aus der Einrichtung genommen, weil sie sie nicht so viele Stunden am Tag abgeben möchten. Ein weitere Grund ist aber, dass sie die Diagnose nicht annehmen können und meinen, dass das Kind von alleine im Laufe der Zeit ausreichende Fortschritte machen wird und sich alles auswächst. Das tut mir sehr leid für die Kinder, denn so ist es leider nicht und sie erhalten dann erst spät eine richtige Förderung. 

Die Schulspeisung in Ayo läuft wie gewohnt, außer dass das Essen nun direkt in der Schule ausgegeben wird. Einige Kinder hatten sich nämlich immer das Essen geholt, ohne in die Schule zu gehen und nun stellen wir sicher, dass sie dort auch etwas lernen. Es gibt auch neue Lehrer, die engagiert sind und den Kindern Zeit zum Frühstücken und für das Mittagessen geben. 

Ganz viele Grüße,

Lucia

 

 

Santa Lucia Mai 2022



Liebe Freunde

Mit dem Hygienekonzept kommen wir aktuell gut zurecht und haben derzeit keine Coronfälle in Santa Lucia.

Wir hatten einige Probleme mit neuem Personal, die uns wieder verlassen haben.

Jent, Physiotherapeutin und Lizbeth und Claudia, Erzieherinnen. Die Erzieherinnen geben an, dass sie sich „die Arbeit mit Kindern mit Behinderungen niemals so schwierig vorgestellt hätten“.

Es ist sehr ärgerlich, denn wieder muss neues Personal angelernt werden und vor allem die Kinder bekommen wieder neue Bezugspersonen. Die Arbeit in jeder Einrichtung ist auch anders, aber bei vielen haben die Erzieherinnen ihren Schreibtisch, dort sitzen Sie mit ihrem Handy und geben den Kindern Spielsachen, mit denen sie sich selbst beschäftigen sollen.

In Santa Lucia weist Bianca stetig darauf hin, dass die Kinder über Spiele mit konkreten Materialien zum Lernen angeleitet werden müssen. Natürlich gibt es auch freie Spielzeit für die Kinder, aber die Arbeit der Erzieherinnen besteht aus der aktiven Unterstützung und Förderung der Kinder und nicht aus einem Absitzen der Arbeitszeit vor den privaten Handys.

Formal hätten diese drei Mitarbeiterinnen gar nicht so kurzfristig kündigen dürfen, aber wir lassen sie lieber gehen und suchen Mitarbeiter, die eine gute Arbeit machen.

Als Physiotherapeutin kommt Eva, die bereits als Praktikantin und nach der Ausbildung bei uns gearbeitet hat, das freut uns sehr.

Perus aktueller Präsident ist leider selbst Lehrer und erhöht die Löhne der Lehrkräfte so sehr, dass es schwierig wird, sie zu bezahlen. In staatlichen Einrichtungen sind die Einstiegsgehälter der Lehrer/Erzieher um 2.500 Soles, und mit steigenden Berufsjahren kann man bis 8000 Soles verdienen. Das sorgt dafür, dass alle beim Staat arbeiten wollen.

Der Mindestlohn ist für alle auf 1.050 Soles angehoben.

Seit Mai können wir wieder ganz normale Gruppenstärken haben, in Santa Lucia sind das 8 Kinder pro Gruppe mit zwei Erzieherinnen. Es ist gut und fürs Arbeiten einfacher, wenn man sich gegenseitig unterstützen kann. Aber es kommt somit wieder die Maskenpflicht für die Erwachsenen.

Wir haben immer mehr Kinder und immer neue Anfragen, die meisten unter 3 Jahre.

Viele Grüße, eure Lucia

 

 

Santa Lucia April 2022



Liebe Freunde,

im März ging das neue Schuljahr los, wir wollten mit 9 Gruppen starten, nun sind es 10. In dieser sind kleine Kinder von 2-3 Jahren. Viele Kinder hatten durch die Pandemie kaum Gelegenheit, viel Kontakt mit anderen Kindern zu haben, ihnen fehlt diese wichtige Zeit der sozialen Sozialisierung der ersten Jahre. Nun sehen wir Kinder, die eine fragliche Autismusdiagnose haben, denen allerdings noch die vollständige Diagnostik fehlt. Diese Kinder finden sich kaum in der Gruppe ein, möchte nicht bleiben, weinen, schreien, reden nicht. Es gibt bei einen noch keine eindeutige Diagnose, ob es sich wirklich um einen Autismus handelt oder um eine soziale Retardierung, die auch durch die Umstände der Pandemie verstärkt wurde. 

Derzeit sind es 51 Kinder und wir haben eine zusätzliche Erzieherin eingestellt. Wir bekommen glücklicherweise Unterstützung von den Psychologiestudenten, die bei uns ein Praktikum machen. 

Wir hatten im März auch einen richtigen Schreckmoment, der zudem Kosten verursacht hat. Die Tür vom Gruppenraum der ganz kleinen war zu und die Kinder ohne Erwachsenen drinnen. Die Erzieherin hatte kurz den Raum verlassen und die Tür geschlossen, sie dachte, sie könnte sie mit ihrem Schlüssel öffnen, was leider nicht ging. Wir haben über alle Wege versucht, in den Raum zu gelangen. Das Fenster hat leider ein Gitter davor, die Tür ließ sich nicht mit Gewalt öffnen. Auch ließen sich die Scharniere nicht kaputt machen, um die Tür auszuhängen.

Es wurde dann ein Bekannter angerufen, der wohl Erfahrung mit so etwa hat. Leider musste der auch erst einmal den Weg zu uns machen, es war so schrecklich für uns alle, ein Horror. Der angerufene Herr konnte die Tür zum Glück so bearbeiten und dann aushängen und allen Kindern ging es gut. Zum Glück, ich hatte noch nie solche Angst um Leben. Die Kinder alleine, das ist einfach ein untragbarer Zustand. Wir sind froh, dass es so gut ausgegangen ist. 

Wir habe neue Scharniere gekauft und alle Schlösser aus den Innenraumtüren entfernt. 

Die Pandemie ist derzeit hier stabil, die Öffnung der Schulen und Kitas hat die Situation nicht verschlechtert. Wir hoffen, dass wir so weiter machen können. Derzeit sind einige Kinder etwas erkältet, aber COVID negativ.

Das Essen für die Kinder und die Mitarbeiter bereiten wir wieder in der Einrichtung zu. Es gibt einige Mütter, die eigenes glutenfreies Essen für ihre Kinder mitbringen. Es hält sich, ich würde es ein Gerücht nennen, dass glutunfreies Essen einen Autismus verbessert. Wir kennen das schon aus den letzten Jahren und nach einiger Zeit sehen die Eltern, dass sich Autismus nicht mit dieser Diät behandelt lässt. Derzeit macht Señora Teresa weniger Essen, nach einiger Zeit essen dann in der Regel alle wieder normal. 

Viele Grüße aus Arequipa an alle, Lucia